Ein Buchtipp der Redaktion: Die smarte Diktatur

Die Naivität, mit der wir mit unseren Daten umgehen, ist atemberaubend. Gerade in den sog. sozialen Netzwerken. Entscheidungen für bestimmte Plattformen sind meist allein davon abhängig, wie einfach sie zu bespielen sind. Andere, bessere, sicherere haben kaum Chancen gegen die erdrückende Marktmacht der US-Produkte. „Man darf diesem Selbstmarketing der Digitalen Industrie nicht immer so viel Glauben schenken“, sagt der Autor. Ein sehr lesenswertes Buch!

Harald Welzer: Die smarte Diktatur. Der Angriff auf unsere Freiheit, S. Fischer Verlag 2016, ca. 20 Euro

Ein aktuelles Interview mit Harald Welzer zu diesem Thema finden Sie hier

Print ist nicht tot

Auch wenn sich die „Fachmedienlandschaft“ permanent verändert: Fachzeitschriften sind wichtiger denn je. Viele einzelne Printtitel konstatieren sinkende Auflagen, doch das muss nicht grundsätzlich irritieren. Denn erstens steigt die Gesamtzahl der Titel nach wie vor – die Redaktionen arbeiten immer zielgruppengenauer. Dazu verschmelzen gedruckte und Online-Ausgaben auf eine leserfreundliche Weise, die man sich in den frühen Internetjahren bestenfalls zurechphantasieren konnte.

Hier die B2B-Entscheideranalyse 2014/15″ vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger

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Der Anzeigenäquivalenzwert als Methode zur Erfolgsmessung…

…sinnvoll oder irreführend?

In Deutschland hat sich in den letzten Jahren eine starke Entwicklung der primären Orientierung der Unternehmensführungen von Produkt über Produktion, Absatz und Marketing hin zur Kommunikation gezeigt. Das beweist: Die Wirtschaft wird immer kommunikationsgetriebener und somit gewinnt die PR neben Marketing und Werbung zunehmend an Bedeutung und ist aus dem Unternehmensalltag längst nicht mehr wegzudenken. Deshalb wird in den meisten Unternehmen und Organisationen in großem Umfang in professionelle Kommunikation investiert. Zur Rechtfertigung dieses hohen Kosteneinsatzes nimmt die Notwendigkeit eines Nachweises des Nutzens von PR immer weiter zu.

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„Klassische“ Medienarbeit ganz vorne

Die steile These, die „sozialen“ Medien würden den „klassischen“ den Rang ablaufen, hat man in den vergangenen Jahren immer wieder gelesen. Wunschdenken einiger „Experten“ offenbar. Zu den wichtigsten Ergebnissen des neuen „Honorar- und Trendbarometers“ der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) gehört die Erkenntnis, dass „Pressemitteilungen, Kontaktpflege mit Medienvertretern, Pressekonferenzen, mithin klassische Aufgaben“ auch im Zeitalter der Digitalisierung die PR-Arbeit bestimmen.

„Die klassische Medienarbeit hat demnach einen hohen prozentualen Anteil an den Kommunikationsbudgets der Unternehmen und an den Honorarumsätzen von Agenturen“ heißt es im aktuellen PR Report. Ein weiterer Indikator für die ungebrochen hohe Relevanz der klassischen PR sei „die Einschätzung der Umfrageteilnehmer, dass Kanäle wie Face-to-Face-Kommunikation, Medien­arbeit und Onlinekommunikation besonders effektiv seien“. Mobile Kommunikation und Social Media werde ein geringer Stellenwert beigemessen.