Die steile These, die „sozialen“ Medien würden den „klassischen“ den Rang ablaufen, hat man in den vergangenen Jahren immer wieder gelesen. Wunschdenken einiger „Experten“ offenbar. Zu den wichtigsten Ergebnissen des neuen „Honorar- und Trendbarometers“ der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) gehört die Erkenntnis, dass „Pressemitteilungen, Kontaktpflege mit Medienvertretern, Pressekonferenzen, mithin klassische Aufgaben“ auch im Zeitalter der Digitalisierung die PR-Arbeit bestimmen.
„Die klassische Medienarbeit hat demnach einen hohen prozentualen Anteil an den Kommunikationsbudgets der Unternehmen und an den Honorarumsätzen von Agenturen“ heißt es im aktuellen PR Report. Ein weiterer Indikator für die ungebrochen hohe Relevanz der klassischen PR sei „die Einschätzung der Umfrageteilnehmer, dass Kanäle wie Face-to-Face-Kommunikation, Medienarbeit und Onlinekommunikation besonders effektiv seien“. Mobile Kommunikation und Social Media werde ein geringer Stellenwert beigemessen.