Mit digitalem Fingerabdruck mehr Qualität in der Arznei- und Lebensmittelproduktion

Das voll automatisierte System „MIRA Analyzer“ (Bildquelle: micro-biolytics GmbH)

(Stuttgart/Esslingen) – Die micro-biolytics GmbH aus Esslingen am Neckar hat ein System entwickelt, das die lückenlose Kontrolle von flüssigen Substanzen bei der Arznei- und Lebensmittelproduktion ermöglicht. Dazu werden auf Basis der patentierten AquaSpec-Technologie Flüssigkeiten digitalisiert. Die gewonnenen Daten informieren schnell und zuverlässig über Veränderungen oder Verunreinigungen und sorgen somit für mehr Produktsicherheit, höhere Effizienz und letztendlich geringere Kosten. Nach ersten Verträgen mit namhaften Pharmakonzernen und Lebensmittelherstellern plant das Unternehmen nun den großangelegten Vertrieb seiner Produkte.

Durchgängige Prozesse, kontinuierlich kontrollierte Zulieferketten, selbstorganisierende Systeme und vernetzte Produktionsanlagen: „Industrie 4.0“, das Topthema bei Maschinenbauern und Automobilherstellern, ist in den meisten Laboren und Pharmaunternehmen noch nicht angekommen. Dabei werden kontinuierlich überwachte Prozesse künftig auch bei der Herstellung von Arzneimitteln in der Biotech- und Pharmabranche über die Wettbewerbsfähigkeit entscheiden. Außerdem wird die digitale Transformation der Prozesse für mehr Produktsicherheit und geringere Produktionskosten sorgen.

Mit digitalem Fingerabdruck mehr Qualität in der Arznei- und Lebensmittelproduktion weiterlesen

„Medical Need“ live am OP-Tisch erfahren

Medical-Need live erfahren: Medizintechniker und Ärzte im OP des Instituts für Klinische Anatomie in Tübingen
Medizintechniker und Ärzte im OP des Instituts für Klinische Anatomie in Tübingen (Bildquelle: Michael Latz/BioRegio STERN)

(Stuttgart/Tübingen) – Das Interuniversitäre Zentrum für Medizinische Technologien Stuttgart – Tübingen (IZST) und der Verein zur Förderung der Biotechnologie und Medizintechnik e. V. luden gemeinsam mit der  BioRegio STERN Management GmbH erstmalig zu dem Workshop „Einschnitte – Einblicke“ ein.

Die Veranstaltung mit dem Schwerpunktthema Beckenchirurgie brachte fächerübergreifend die Disziplinen Gynäkologie, Urologie sowie Unfall- und Allgemeinchirurgie an einen Tisch und bot Fachleuten aus der Medizintechnik Gelegenheit, direkt vor Ort den „Medical Need“, also den medizinischen Bedarf, zu erfahren. Mit einer Live-OP-Übertragung sowie praktischen Übungen im OP der  Klinischen Anatomie bot die Veranstaltung Anstöße für die Neu- und Weiterentwicklung von Instrumenten und Geräten. Aus Sicht aller Beteiligten war sie ein voller Erfolg und wird fortgesetzt.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit inspiriert

Wie inspirierend die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Medizinern verschiedener Fachrichtungen und den Ingenieuren aus der Medizintechnik sein kann, führte der Workshop „Einschnitte – Einblicke“ den etwa 80 Teilnehmern vor Ort sowie zahlreichen via Live-Stream zugeschalteten Ärzten und Studenten anschaulich vor. Leitende Oberärzte und ärztliche Direktoren diskutierten vor ihrem aufmerksamen Publikum die Operationen, die eine Etage tiefer im OP des Instituts für Klinische Anatomie und Zellanalytik stattfanden und live in den Hörsaal übertragen wurden. Wo sonst Studenten erste anatomische Kenntnisse erwerben und medizinisches Fachpersonal sich fortbildet, saßen an diesem Nachmittag die Entwicklungsleiter von Medizintechnikunternehmen aus der Region. Und die Mediziner hielten sich nicht lange mit anatomischen Erklärungen auf, sondern legten sofort den „Finger in die Wunde“. Prof. Dr. Arnulf Stenzl, Ärztlicher Direktor der Urologie des Universitätsklinikums Tübingen und Direktor des  IZST , Prof. Dr. Bernhard Hirt, Direktor des Instituts für Klinische Anatomie und Zellanalytik der Universität Tübingen, Prof. Dr. Alfred Königsrainer, Ärztlicher Direktor der Allgemeinen, Viszeral- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikums Tübingen, Prof. Dr. Christl Reisenauer, Leitende Oberärztin Urogynäkologie des Universitätsklinikums Tübingen und Prof. Dr. Ulrich Stöckle, Ärztlicher Direktor der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen zeigten anhand täglicher Routine-Eingriffe in der Beckenchirurgie, wo sie Verbesserungsbedarf bei Instrumenten und Technologien sehen. „Heute dürfen wir uns von den Entwicklern etwas wünschen“, brachte es Prof. Reisenauer auf den Punkt.
„Medical Need“ live am OP-Tisch erfahren weiterlesen

Gründen ist wie ein Fußballturnier mit Überraschungssiegern

BioRegio STERN Managment GmbH, Sommerfest in den Wagenhallen, Stuttgart, 14. Juli 2016 Foto: Michael Latz
Dr. Klaus Eichenberg (li.) erhält die Urkunde „Ausgezeichneter Ort“ von Frank Ilzhöfer (Bildquelle: Michael Latz/BioRegio STERN)

(Stuttgart) – Beim Sommerempfang der  BioRegio STERN Management GmbH in den Stuttgarter Wagenhallen am Donnerstagabend gab es nur Gewinner: Die drei Sieger des diesjährigen Science2Start-Wettbewerbs freuten sich, dass die Jury ihren wissenschaftlichen Ansätzen wirtschaftliches Potenzial bescheinigte. Der Gastgeber wurde von der Initiative  „Land der Ideen“ für sein Projekt „ELSA – Automatisierungslösungen für die Biowissenschaften“ ausgezeichnet – und die zahlreichen Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik feierten bis in den späten Abend.

Beim Sommerempfang, zu dem die BioRegio STERN Management GmbH gemeinsam mit dem Verein zur Förderung der Biotechnologie und Medizintechnik e. V. eingeladen hatte, trafen sich Wissenschaftler und Unternehmer aus der Life-Sciences-Branche sowie Politiker, Berater und Investoren. In den Stuttgarter Wagenhallen nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Meinungsaustausch und Kennenlernen, genossen internationales Street Food und beglückwünschten die zahlreichen Sieger in verschiedenen Wettbewerben. Gründen ist wie ein Fußballturnier mit Überraschungssiegern weiterlesen