(Berlin) – Als die große Fahrradrundfahrt der Schornsteinfeger im vorletzten Sommer Berlin erreichte, hatte diese „Glückstour des
Schornsteinfegerhandwerks“ zugunsten einer besseren Behandlung krebskranker Kinder die erste Million bereits eingesammelt. Weil damit eine ganze Reihe von Projekten unterstützt wird, geht die Tour immer weiter, und weniger als zwei Jahre später ist bereits die Marke von 1,5 Millionen Euro erreicht.
Stellvertretend für die vielen Kollegen (darunter auch immer mehr
Kolleginnen), die seit 2005 in die Pedale getreten sind, wurden am heutigen Freitag, dem 8. Januar 2016, die beiden westfälischen
Bezirksschornsteinfeger Ralf Heibrok aus Schloß Holte-Stukenbrock und Werner Klein aus Lemgo zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten eingeladen.
Beide haben als Mitorganisatoren wesentlich zum großen Erfolg der „Glückstour“ beigetragen. Da Angehörige ihres Berufsstands stets auch als Glücksbringer gefragt sind, wurden Heibrock und Klein als erste Gäste des Bundespräsidenten darum gebeten, in ihrer traditionellen Berufskleidung zu erscheinen.
Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt hatten neben rund 220 Repräsentanten des öffentlichen Lebens auch rund 70 Bürgerinnen und Bürger, die sich um das Gemeinwohl besonders verdient gemacht haben, im Schloss Bellevue empfangen. Beim gemeinsamen Mittagessen im großen Saal erkundigte sich das Staatsoberhaupt nach Einzelheiten des Engagements der solchermaßen ausgezeichneten Bürgerinnen und Bürger.
Der im Jahr 2005 gegründete gemeinnützige Verein „Schornsteinfeger helfen krebskranken Kindern e. V.“, der heute 900 Mitglieder zählt, hat unter anderem in die Erforschung neuer Medikamente investiert und auf diese Weise zur Entdeckung zweier neuer Immuntoxine gegen Leukämie beigetragen.