BioRegion STERN: Erster Börsengang und neuer Gründerboom, Investitionen und Finanzierungen

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Institutionen, Unternehmen und Services in der BioRegion STERN (Bildquelle: BioRegio STERN Management GmbH)

(Stuttgart) Die BioRegion STERN gehört seit Jahren zu den großen und erfolgreichen BioRegionen in Deutschland. Die zahlreichen Meldungen, ein aktueller Börsengang sowie Neugründungen und Investitionen von und für Unternehmen aus der Region belegen den anhaltenden Erfolgskurs der Wirtschaftsförderung rund um das Team von Dr. Klaus Eichenberg.

Nicht nur bei der Curetis AG aus Holzgerlingen bei Stuttgart knallen in jüngster Zeit die Sektkorken: Das Biotech-Unternehmen, das vor acht Jahren in der BioRegion STERN gegründet wurde, konnte beim Börsengang an der Euronext (Amsterdam und Brüssel) gerade 40 Millionen Euro einnehmen – deutlich mehr als erwartet. Das Diagnostikunternehmen hat ein Analysegerät zum Nachweis von Infektionskrankheiten und Antibiotika-Resistenzen entwickelt, das Ergebnisse einer DNA-Analyse bereits nach wenigen Stunden statt wie bisher erst nach einigen Tagen liefert. Das Unternehmen wird nun mit rund 150 Millionen Euro bewertet.

Auch die CureVac GmbH aus Tübingen hatte mehrfach Grund zum Feiern: Nachdem die Bill & Melinda Gates Stiftung im Frühjahr sich mit 46 Millionen Euro an dem innovativen Impfstoffentwickler beteiligte, sicherte sich das Unternehmen nun in einer neuen Finanzierungsrunde zusätzliche 100 Millionen Euro an Eigenmitteln und erreicht damit eine der bisher größten Kapitalerhöhungen im deutschen Biotechsektor.

Seit 2001 begleitet das Team der BioRegio STERN Management GmbH unter der Geschäftsführung von Dr. Klaus Eichenberg zahlreiche Unternehmen auf ihrem Erfolgskurs. Der Wirtschaftsförderer konstatiert aktuell einen neuen Gründerboom: „Gerade macht beispielsweise die Atriva Therapeutics GmbH aus Tübingen von sich reden: Das Start-up entwickelt ein Grippemedikament, das die Nachfolge der bisher am Markt verfügbaren Medikamente antreten soll.“ Weitere Beispiele für Neugründungen in der Region: Das Start-up-Unternehmen CENATA GmbH aus Tübingen hat soeben die Lizenz für einen nicht-invasiven Screening-Test zur pränatalen Untersuchung ohne Risiko erhalten. Die Venneos GmbH entwickelt ein Siliziumchip-basiertes Imaging System für die Analyse biologischer Zellen. Der innovative Messansatz ermöglicht es, zelluläre Veränderungen zu visualisieren, die mit anderen Technologien unsichtbar bleiben. Das Stuttgarter Unternehmen gehört zu den Gewinnern des Science4Life-Wettbewerbs 2015 und konnte im Juli eine Finanzierungsrunde über eine Million Euro einwerben. Zu dem Investoren-Konsortium gehört unter anderem der High-Tech Gründerfonds HTGF, der aktuell in eine ganze Reihe weiterer Unternehmen in der Region investiert: Die Biametrics GmbH aus Tübingen konnte im September eine Finanzierungsrunde unter Beteiligung des Gründerfonds für die Weiterentwicklung von markierungsfreien Analysegeräte für die Life-Sciences in Höhe von 3,1 Millionen Euro abschließen. Über eine Investition des HTGF konnte sich im Oktober auch die Computomics GmbH aus Tübingen freuen. Das Start-up aus dem Bereich Pflanzenbiotechnologie bietet Bioinformatik-Analysedienstleistungen für Saatgut an, um Aussagen über Resistenzen gegen Trockenheit oder Schädlinge machen zu können.

In der Region, die sich durch eine einzigartige Mischung aus mittelständischen Medizintechnik-Unternehmen und aufstrebenden Biotechnologie-Unternehmen auszeichnet, ist auch die SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement aus Tübingen angesiedelt, die in diesem Jahr für ihren vierten Fonds 125 Millionen Euro eingeworben und damit einen der größten Branchenfonds Europas aufgelegt hat, der in Unternehmen aus der Life-Sciences- und Medizintechnikbranche investiert.

Seit 14 Jahren unterstützt die BioRegio STERN Management GmbH regionale Unternehmen dabei, sich sowohl deutschlandweit als auch international auf Spitzenplätzen zu etablieren. „Die Erfolge sind auch das Ergebnis von jahrelanger vertrauensvoller Zusammenarbeit mit Forschern, Gründern und Unternehmern“, erklärt Dr. Eichenberg.